Heizung im Terrarium
Wer sich gerne Reptilien halten möchte oder hält, weiß sehr wohl, dass sich diese Tiere nur in einer warmen Umgebung wirklich wohlfühlen. Reptilien sind in der Regel wechselwarme Tiere, deren Körpertemperatur ganz von der Umgebung abhängt. Sobald die Außentemperatur sind, sinkt auch die Körpertemperatur des Reptils und es wird langsam und sehr träge. Das ist in freier Natur durchaus ein Vorteil, weil diese Methode sehr effektiv Energie spart. Andererseits macht es das Reptil auch anfällig für ihre Fressfeinde. Am besten ist es für das Wohl des Tieres, wenn es in seinem Terrarium sowohl einen Wärmeplatz als auch einen Ort zum Abkühlen hat.
Natürlich gibt es keine Allgemein gültigen Regeln für das richtige Einrichten eines Terrariums, weil jede Tierart ganz unterschiedliche Bedürfnisse an die Umgebung stellt. Darum sollte man sich vor der Einrichtung des Terrariums sehr genau mit den natürlichen Lebensbedingungen seines Reptils befassen und dementsprechend gestalten. Zuerst sollte man sich für eine Grundtemperatur im Terrarium entscheiden, denn in der Wüste es natürlich tagsüber sehr heiß und nachts kann es sehr kalt werden. Dieser Rhythmus muss auch in einem Terrarium gewahrt bleiben. Kein Tier erträgt einen tagelange Dauerbestrahlung mit einer Heizung. Darum muss das richtige Maß an Hitze eingesetzt werden, wobei auch die Lampen ja Wärme abgeben.
Es gibt unterschiedliche Arten von Heizungen für ein Terrarium wie Heizmatten, Heizkabel und auch Wärmesteine, auf denen die Tiere sich gern rauflegen, um sich in aller Ruhe aufzuwärmen. Aber diese Heizungsarten müssen unbedingt einen Hitzeregulator haben, was heißt, sie sollen eine gewisse Temperatur im Terrarium erzeugen und diese dann halten. An eine dauernde Hitzeeinstrahlung ist niemand gelegen und führt nur dazu, dass die Tiere diesen Bereich meiden. Perfekt ist es natürlich, wenn mittels einer Zeitschaltuhr die Temperatur im Terrarium zu einer gewissen Zeit hochgefahren und zu einem anderen Zeitpunkt herunter gekühlt werden kann. So simuliert man die Lebensbedingungen wie der Wüste und das Reptil kann diesen Rhythmus beibehalten.
Dazu gehört auch das passende Licht. Licht und Wärme durch Heizung sind in einem Terrarium immer aneinander gekoppelt. Darum sollte auch Tages- und Mondlichtlampen eingesetzt und die Heizung diesem Lichtwechsel angepasst werden. Die günstigste Variante, ein Terrarium zu beheizen ist die Heizmatte. Dagegen sind Heizstrahler bei den Kennern verpönt, weil sie nur nun dünn ummantelt sind und das Tier sich daran verletzen kann. Dagegen gelten Wärmesteine als besonders artgerecht. Die neue Substrahtheizung hat sehr schnell ihre Verfechter gefunden. Die dünne Folie liegt auf dem Boden und erwärmt nur das Substrat fürs Tier.